Ehemalige BEK-Schülerin engagiert sich im Gesundheitsbereich

Vor 10 Wochen besuchte Hanaa Mesko noch die Klasse BEK19WA der Berufseinstiegsschule der Adolf-Kolping-Schule, inzwischen hilft sie in einem der wichtigsten Arbeitsfelder im Hinblick auf die Corona-Pandemie mit – dem Gesundheitssektor.

Bereits während ihrer Schulzeit bis zum 31. Januar 2020 an der AKS entdeckte Hanaa im Rahmen von Betriebspraktika ihr besonderes Interesse an Berufen im Gesundheitssektor. Das erste Praktikum absolvierte sie in einer Gemeinschaftspraxis in Vechta, das zweite Praktikum im Vechtaer St. Marienhospital. Die Praktikumsbewertungen konnten sich sehen lassen, beide Stellen waren mit ihrer Arbeit sehr zufrieden. Hanaa möchte unbedingt in diesem Bereich bleiben und wird deshalb ab August in einer Berufsfachschule den Realschulabschluss in Angriff nehmen. Um die Zeit bis dahin sinnvoll auszufüllen und um weitere praktische Erfahrungen zu sammeln, arbeitet die ehemalige AKS-Schülerin im Moment im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres am St. Marienhospital in Vechta.

Dass es sich bei ihrer Tätigkeit um eine ganz besondere handeln würde, konnte Hanaa Anfang Februar noch nicht erahnen. Auch wenn die junge Frau nicht unmittelbar auf der Corona-Station des Krankenhauses eingesetzt ist, so leistet sie doch derzeit wie viele andere Beschäftige im Gesundheitsbereich Außergewöhnliches. Besonders schwer ist es für die „normalen“ Patientinnen und Patienten damit zurechtzukommen, dass ihre Angehörigen aufgrund des Besuchsverbotes nicht mehr vorbeikommen dürfen. „Die Besuche der Familien und die persönlichen Gespräche mit den Angehörigen fehlen den Patienten schon sehr“, berichtet Hanaa. Auch in punkto Infektionsschutzmaßnahmen (im Interesse der Patienten aber auch im eigenen Interesse) würde im Moment im Krankenhaus ganz anders gearbeitet, als noch zu Zeiten ihres zweiten Praktikums.

Hanaas ehemaliger Klassenlehrer Konrad Muhle mit dem sie nach wie vor weiterhin in Kontakt steht, ist sehr stolz auf seine ehemalige Schülerin. Er sei sich sicher, dass ihre Freude an der Arbeit, ihre positive Art und ihr ansteckendes Lächeln vielen Patienten in dieser schwierigen Zeit helfen würden.

Wir fragen uns sehr oft, was eigentlich aus unseren ehemaligen Schülerinnen und Schülern wird, nachdem sie die Adolf-Kolping-Schule verlassen haben und wir sind immer wieder stolz darauf, was unsere Lernenden aus ihrer Schulzeit mitnehmen, welche Projekte sie auf die Beine stellen und wie sie sich für ihre Mitmenschen engagieren.  

Fotos und Infos: Konrad Muhle