„Kohle, Koks und Kondition“ – so in etwas lässt sich die Jahrgangsstufenfahrt der Klassen BGT 12A und 12B vom 04. bis zum 08. März kurz und knapp zusammenfassen. Nicht nur während der Fahrt, sondern bereits im Vorfeld drehte sich alles rund um das Thema „Kohle“. Aufgrund der anhaltenden Inflation und den damit verbundenen Preissteigerungen gestaltete sich die Auswahl eines Reiseziels gar nicht so einfach. Städte wie Hamburg oder München sprengten den vom Schulvorstand festgelegten finanziellen Rahmen für Kursfahrten im Beruflichen Gymnasium Technik. Die begleitenden Lehrkräfte Nicole Susen, Kirsten Teupen und Ramon Buxhovi ließen sich davon aber nicht entmutigen und erkoren schließlich gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern das Ruhrgebiet – ehemalige Bergbauregion – als Reiseziel aus, sodass sich dann auch während der Fahrt vieles um das Thema “Kohle” (als Rohstoff) drehte. Im Bergbaumuseum in Bochum erfuhr die Reisegruppe z.B., wie und unter welchen Arbeitsbedingungen jahrelang Kohle abgebaut wurde. Auf dem Gelände des Zeche Zollvereins in Essen konnte dann am nächsten Tag nachverfolgt werden, wie die Kohle aus der Erde gefördert wird und was anschließend mit ihr passiert. Womit wir auch schon beim Thema Koks wären – das nichts mit der Party- und Lifestyle-Droge Koks (Kokain) zu tun hat, sondern mit dem porösen, stark kohlestoffhaltigen Brennstoff mit hoher spezifischer Oberfläche, der durch Wärmeeinwirkung unter Sauerstoffabschluss aus Kohle erzeugt wird, wie bei einer Führung auf dem ehemaligen Gelände der Kokerei Hansa in Dortmund deutlich wurde. Auch heute wird Koks noch in Hochöfen als Reduktionsmittel im Rahmen der Stahlherstellung und zum Heizen verwendet.
„Kondition“ stellten die Teilnehmer der Kursfahrt in vielerlei Hinsicht unter Beweis. Neben der Tatsache, dass die einzelnen Tage relativ vollgepackt waren und es eine Vielzahl an Führungen zu absolvieren gab (Bergbaumuseum, Zeche Zollverein, Botanischer Garten, Kokerei Hansa, Phänomenia Essen), kam auch der eine oder andere Kilometer auf den Fitnesstrackern der Ausflügler zusammen. Unter anderem bei der ausgiebigen Stadtführung samt Dombesucht in der Friedensstadt Münster auf dem Hinweg nach Bochum. Daneben verlangten aber auch die Aktivitäten, die sich nicht um Kohle und Koks drehten einiges an körperlicher Ausdauer von Lehrkräften und Lernenden ab. So stand an Tag zwei zum Beispiel abends ein gemeinsamer Fußmarsch in die Bochumer Innenstadt samt Besuch des Sausalitos an. Tag vier endete nach einer kleinen Shoppingrunde durch die Dortmunder Innenstadt mit Schwarzlicht-Minigolf…da alle Teilnehmer danach aber immer noch so energiegeladen waren, entschieden sie sich, gegen Abend noch eine Runde Laser Tag in Bochum zu zocken. Wer nach dem intensiven Tagesprogramm immer noch nicht genug hatte und konditionelle Kraftreserven mobilisieren konnte, der verzichtete in der Unterkunft, im B&B Hotel Bochum auf die Nutzung des Fahrstuhls und lief zu Fuß in den 4. oder 5. Stock, besuchte das örtliche Fitnessstudio oder stellte seine Ausdauer beim gemeinsamen Gesellschaftsspielabend oder im Rahmen von anderen geselligen Runden unter Beweis.
Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten für die tolle Fahrt und ein großes Dankeschön auch an Stephan, unseren Busfahrer von der Firma Schomaker, der uns die ganze Woche über begleitet hat.
Fotos: Susen & Teupen
