Neue Messgeräte für Elektroabteilung der AKS – Vechtaer Innung übergibt Equipment für E-Check

Als Elektroniker – egal ob in der Ausrichtung Energie- und Gebäudetechnik oder Automatisierungstechnik – muss man nach der Fertigstellung einer Niederspannungsanlage verschiedene Prüfungen und Messungen vornehmen. Diese laut DIN VDE 0100 Teil 600 vorgeschriebenen Abnahmemessungen bedürfen wiederum spezieller Messgeräte, die nicht nur teuer sind, sondern auch regelmäßig geeicht werden müssen.

In den letzten Jahren hatte sich der Bestand der funktionstüchtigen Prüfgeräte an der AKS – trotz Wartung und Reaktivierung von Prüfständen – auf zwei Messgeräte, die den tatsächlichen Anforderungen entsprechen, reduziert. Bei den Gesellenprüfungen Teil 1 und 2 – bei denen die Abnahmemessung ein nicht unwichtiger Part ist – wurde von den Prüfern festgestellt, dass sich die Auszubildenden insbesondere mit den Messungen und dem Umgang mit den hochwertigen Messgeräten schwer tun. Dies liegt wiederum an der mangelnden Erfahrung und Routine im Umgang mit diesen Messgeräten. Die AKS möchte diesen Zustand verbessern und hat sich deshalb als Ziel gesetzt, mindestens fünf Messgeräte zu besitzen und im Unterricht einzusetzen, um die Messungen für alle Auszubildenden ohne zu große Wartezeiten und in einer notwendigen Häufigkeit intensivieren zu können.

Da das Schulbudget die Anschaffung der Geräte nicht mehr her gab und das oben genannte Ziel auch im Sinne der in der Elektroinnung vertretenden Ausbildungsbetriebe sein müsste, wurde von Seiten der AKS beschlossen, die Kreishandwerkerschaft mit der Bitte anzusprechen, auf deren Kosten drei zusätzliche Messegeräte zu beschaffen und diese der Schule zur Verfügung zu stellen.

AKS Lehrer Martin Espelage trat daraufhin an den Obermeister der Elektroinnung, Herrn Aloys Holthaus, heran, der von dieser Idee sofort angetan war. Sehr unkompliziert wurden schließlich die neuen Messgeräte von der Innung beschafft und zusammen mit dem stellvertretenden Obermeister, Herr Christoph Hellbernd, am 11.09.2018 als Dauerleihgabe an die Schule übergeben.

Damit verfügt die Elektroabteilung der AKS nun über die notwendige Anzahl an Messgeräten, um sowohl in der Unterrichtsphase, als auch bei den Prüfungen selbst, diese Geräte sinnvoll einsetzen zu können.

Ein sehr gutes Beispiel für die gute und enge Zusammenarbeit zwischen den Arbeitgebern (vertreten durch die Innung) und die Berufsschule. Es zeigt sehr konkret, wie die Verzahnung der Dualen Ausbildung funktioniert und stetig weiter gefördert wird.

Übergabe der neuen Messgeräte: AKS-Lehrer Michael Bartel, AKS-Schulleiter Martin kleine Bornhorst, Aloys Holthaus, Christoph Hellbern (beide Innung Elektrotechnik) und AKS-Lehrer Martin Espelage.                        Foto: Timphaus (OV)