Nach über 30 Jahren engagierter Tätigkeit als Berufsschullehrer wurde Oberstudienrat Eberhard Thun am Donnerstag an der Adolf-Kolping-Schule offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Schulleiter Hubert Bertke und das gesamte Kollegium dankten Thun, der seit 1978 als Lehrer in den Bereichen Holztechnik und Religion an der Schule tätig war, für seine Arbeit.

In seiner Ansprache beschrieb Oberstudiendirektor Hubert Bertke das enge Verhältnis Thuns zu Schule und Kollegium, das stets von persönlichem Einsatz und Thuns positivem Menschenbild geprägt wurde. Weiterhin hob Bertke besonders Thuns Arbeit in der Werkstatt für behinderte Menschen des Andreaswerkes in Vechta hervor. Hier erteilte er seit 1981 Unterricht und organisierte auch regionale Fortbildungen für Lehrkräfte, die in Werkstätten für Behinderte unterrichten.

Darüber hinaus war Eberhard Thun über 20 Jahre lang Vertreter der Berufsschule im Prüfungsausschuss der Tischler und der Holzbearbeiter. Für sein besonderes Engagement wurde er im Februar mit der Silbernadel des Tischler-Landesinnungsverbandes Niedersachsen/Bremen ausgezeichnet.

Doch nicht nur regional setzte sich Thun für den Berufsnachwuchs ein, sondern er prägte auch die Schulpartnerschaft der Adolf-Kolping-Schule mit den beiden Berufsschulen in Jászberény, Ungarn. Schulleiter und Vertreter des Kollegiums waren sich einig, dass die Verstetigung dieser Partnerschaft, die seit über 20 Jahren aktiv gelebt wird, vor allem auch Thuns großem persönlichem Engagement zu verdanken ist. Mit einem besonderen Abschiedsbrief aus Ungarn, Geschenken des Kollegiums und Musik, wurde Thun in Begleitung seiner Frau Vera verabschiedet. In der Partnerschaft mit Ungarn sowie der Arbeit im Andreaswerk wird er auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand unterstützend tätig sein.