In den vergangenen Wochen drehte sich in den Leistungskursen Deutsch der Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums Technik alles um das dramatische Gedicht „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing und die Epoche der Aufklärung.
Während die Schülerinnen und Schüler am Anfang wenig erfreut über das, vom Land Niedersachsen für das Zentralabitur 2019 verbindlich auserkorene Drama waren, so konnten sie dem Nathan am Ende doch Einiges abgewinnen. Schließlich ist Lessings Gedanke von der Toleranz zwischen den großen Weltreligionen gerade in Zeiten – in denen es weltweit religiös motivierte Konflikte gibt, in denen Ängste vor Terror und Überfremdung zunehmen – als Diskussionsstoff aktueller denn je.
Der spontane Plan, sich die letzte Aufführung des Schauspiels „Nathan“ am Dienstag, den 16. Januar im Theater am Domhof in Osnabrück anzusehen, stieß daher auf große Zustimmung. Die moderne Inszenierung des Nathan begeisterte nicht nur die Deutschlehrerinnen Susen und Grothaus, sondern auch die Lernenden, die erfreut feststellten, dass sie das Drama passagenweise auswendig mitsprechen konnten. Lediglich die schwindelerregende Höhe einiger Sitzplätze im 2. Rang erntete leise Kritik.