Am 07. Oktober fand an der Adolf-Kolping-Schule Lohne ein Tag der offenen Tür statt. Während der Vormittag für die Klassen 9 und 10 der allgemeinbildenden Schulen aus der Region reserviert war, konnten am Nachmittag alle Interessierten Einblicke in den Alltag einer gewerblich-technischen Berufsschule erhalten.
Das Orga-Team um AKS-Abteilungsleiter Michael Bartel hatte volle Arbeit geleistet. Als am Freitag pünktlich um 08:30 Uhr die ersten Busse mit Haupt-, Real-, und Oberschülern aus der Region in der Klapphakenstraße anrollten, standen Lehrkräfte und Schülerlotsen bereit, um die Gäste in Empfang zu nehmen und durch die Räumlichkeiten der AKS zu führen. Im Vorfeld durften die potentiellen Azubis von Morgen zwei Schwerpunkte aus einem bunten Angebot an „Workshops“ wählen. Die Lehrkräfte der unterschiedlichen Berufsbereiche der AKS hatten extra für den Tag der offenen Tür verschiedene Einführungs- und Mitmach-Angebote auf die Beine gestellt, um ihren Fachbereich innerhalb von knapp 40 Minuten bestmöglich zu präsentieren. Während die einen in den Malerwerkstätten den Pinsel schwingen oder tapezieren durften, wechselten andere in der Kfz-Werkstatt Reifen, verdrahteten Kabel im Elektrobereich, nahmen die Funktionsweise von Robotern oder PV-Anlagen ins Visier, stellten Topfuntersetzer aus Holz her oder hantierten mit Schweißgeräten in den Metallwerkstätten.
Auch wenn einige der Schülerinnen und Schüler gerne noch länger in den einzelnen Werkstätten geblieben wären, nach 40 Minuten wurde gewechselt und die nächste Station angesteuert. Neben den Berufsfeldern Bautechnik, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Farbtechnik, Holztechnik, Informationstechnik, Metalltechnik inklusive Kunststoff- und Drucktechnik sowie Mechatronik, präsentierten sich auch die Vollzeitschulformen FOT und BGT. Auch das Innovationszentrum der AKS hatte an diesem Tag seine Türen für die Besucher geöffnet und sorgte für leuchtende Augen bei Technikinteressierten.
Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und schwindenden Azubi-Zahlen sei es wichtig, dass die berufsbildenden Schulen Brücken in die Region bauten, so AKS-Schulleiter Martin kleine Bornhorst. Viele Schülerinnen und Schüler hätten zwar schon mal den Namen Adolf-Kolping-Schule gehört, was man dort aber genau machen könne und was für eine Vielzahl an Bildungsangeboten die AKS bereithalte, dass sei dann doch eher den wenigsten geläufig.
Wie das Brücken bauen im schulischen Alltag konkret aussehen kann, stellten die Zimmerer der Bautechnik-Abteilung den Schülerinnen und Schülern, die sich für den Besuch ihres Fachbereichs entschieden hatten, eindrucksvoll unter Beweis. Ohne zusätzliche Hilfsmaterialien, lediglich mit verschiedenen runden und kantigen Holzbalken wurden Hand in Hand tragbare Brückenkonstruktionen errichtet und anschließend gemeinsam überquert.
Knapp 1000 Schülerinnen und Schüler von 9 Schulen aus dem Landkreis Vechta kamen am Vormittag in zwei Durchgängen in den Genuss, das Bildungsangebot der AKS näher kennenzulernen. Auch wenn einige der Gäste laut eigener Aussage eine wirtschaftliche Ausbildung oder ein Studium anvisieren, so war der Ausflug in die technische Welt der AKS dennoch eine tolle Abwechslung.
Auch die Besucher am Nachmittag, die in der Zeit von 14 bis 18 Uhr entweder alleine durch die AKS schlenderten oder sich einer der Führungen von AKS-Abteilungsleiter Andreas Gobba anschlossen, zeigten sich vom Angebot und der Ausstattung der Unterrichtsräume und Werkstätten mehr als begeistert. Die Mitarbeiterinnen der AKS-Cafeteria sorgten im Innenhof mit Getränken und Grillgut für das leibliche Wohl. Und wem die Füße nach der Schulbesichtigung brannten, der konnte im liebevoll eingerichteten Café der BES-Schülerfirma Platz nehmen und sich frisch gebackene Waffeln und Heißgetränke an den Platz bringen lassen.