SchiLF statt Schulalltag – Kein regulärer Unterricht an der AKS, aber jede Menge Input

Am 12. und 13. Juni war es auf den Fluren der AKS ungewohnt still. Keine Pausenklingel, kein Stimmengewirr, kein Unterricht – zumindest nicht für unsere Schülerinnen und Schüler. Stattdessen hieß es: SchiLF-Zeit. Zwei Tage lang blieb der Stundenplan geschlossen, damit sich das gesamte Kollegium in Theorie, Praxis und pädagogischer Haltung fortbilden konnte – mit einem klaren Schwerpunkt auf Künstlicher Intelligenz und den Herausforderungen einer digitalen Bildungswelt.

Am Donnerstagmorgen startete die Fortbildung pünktlich um 8 Uhr mit einem Impulsvortrag von Monika Baumgartner: „Künstliche Intelligenz in der Praxis – KI-Tools nutzen und einsetzen“. Baumgartner, selbst ehemalige Lehrerin und heute beim Institut für Unterrichtsentwicklung und Evaluation tätig, wusste genau, worauf es ankommt. Ihr Vortrag war nicht nur informativ, sondern auch ein Plädoyer für einen zeitgemäßen und reflektierten Umgang mit KI in der Schule.

Im Fokus standen unter anderem folgende Fragen:
– Was ist KI – und was ist sie nicht?
– Welche Kompetenzen brauchen Lehrkräfte und Schüler in der heutigen Informationsgesellschaft?
– Welche Chancen und Risiken bringt KI für den Schulalltag mit sich?
– Wie funktioniert gutes Prompting?
– Und was leisten Tools wie ChatGPT oder Gamma im Unterricht – von Schreibförderung bis Mathehilfe?

Neben theoretischen Grundlagen gab es viele praxisnahe Impulse zur konkreten Anwendung von KI im Klassenzimmer – rechtssicher, sinnvoll und lernwirksam.

Nach dem Vortrag ging es in die Workshop-Phase. Jede Lehrkraft konnte im Vorfeld aus verschiedenen Angeboten wählen:

  • Monika Baumgartner: KI-Tools effektiv nutzen & einsetzen
  • Norma Federbusch: Gewaltfreie Kommunikation im Schulalltag
  • Diana Kamphake (AKS): Fobizz – Einstieg in KI-Tools für den Unterricht
  • Uwe Knaak: Ethik pädagogischer Beziehungen

Ob mit Technikschwerpunkt oder mit Blick auf gelingende Beziehungsarbeit – alle Workshops boten Raum für Austausch, Reflexion und praxisnahe Umsetzungsideen.

Nach einer sonnigen Mittagspause unter freiem Himmel ging es in die zweite Arbeitsphase: In Fachgruppen und Bildungsgängen wurde mit oder ohne KI an der Verbesserung und Weiterentwicklung von Lernsituationen gearbeitet. Kein Unterricht – aber jede Menge kreatives und kollaboratives Tun.

Am späten Nachmittag setzte der „harte Kern“ des Kollegiums noch einen drauf: Bei einem Spaziergang zu Stratmanns Mühle und einem geselligen Spargelessen ließ man den Tag in entspannter Atmosphäre ausklingen – mit angeregten Gesprächen über KI, Kollegialität und neue Impulse für die Schule von morgen.

Der Freitag startete gemütlich mit einem gemeinsamen Frühstück im Lehrerzimmer – bevor es in die nächste Runde der Teamarbeit ging. Von Unterrichtsprojekten über digitale Tools bis zur Schulentwicklung wurde an vielen Stellen weitergedacht und konkret geplant.

Zum Abschluss um 13 Uhr kam das Kollegium noch einmal im Lehrerzimmer zusammen: Zur kurzen Evaluation – und zu einem großen Dankeschön an alle Beteiligten. Besonders hervorgehoben wurden die Schulverwaltung, der Hausmeisterservice und unser IT-Support, die dafür sorgten, dass nicht nur die Technik lief, sondern auch die Versorgung mit Essen, Getränken und Raumkapazitäten – damit diese zwei intensiven Tage rundum gelingen konnten.

Fazit: Kein regulärer Unterricht – aber viel gelernt, viel gelacht, viel bewegt.
Die AKS ist nach diesen zwei Tagen nicht nur fachlich, sondern auch digital und pädagogisch gestärkt und zusammengewachsen – bereit für die Schule von morgen.