Seit gestern (01.02.2024) darf Andreas Gobba, ehemaliger Abteilungsleiter der AKS, offiziell den Titel „Pensionär“ tragen. Nach über 40 Jahren aktivem Dienst für das Land Niedersachen, der im November 1983 mit dem Referendariat in Leer (Ostfriesland) begann, kann er nun in einen neuen Lebensabschnitt eintreten.
Aus diesem Anlass versammelten sich am Montagnachmittag, den 29.01.2024 mehr als 100 aktive und bereits pensionierte Kollegen, ehemalige Schulleitungsmitglieder, der Vorsitzende des Fördervereins sowie Gobbas Frau Maria und sein Sohn Johannes in der Adolf-Kolping-Schule, um dem letzten großen Auftritt des langjährigen Schulleitungsmitglieds beizuwohnen. Bevor es soweit war und Schulleiter Martin kleine Bornhorst Andreas Gobba offiziell in den Ruhestand versetzen konnte, musste dieser noch einige „Herausforderungen“ meistern. Die Mitglieder seiner Abteilung hatten sich jede Menge einfallen lassen, um das Wirken ihres ehemaligen Chefs zu würdigen und ihm einen unterhaltsamen Abschied zu bereiten. Auch wenn seine Personalakte bereits im Vorfeld der Pensionierungsfeier auf dem Weg „zur letzten Ruhestätte nach Hannover“ gewesen sei, wie Schulleiter Martin kleine Bornhorst in seiner Rede verriet, fanden die Kolleginnen und Kollegen auch aus eigener Erinnerung noch genügend Anknüpfungspunkte, um die gemeinsame Zeit mit kreativen Beiträgen aufzuarbeiten.
Ganz in Lehrerberufsalltags-Manier musste sich Gobba anlässlich seines Ausscheidens aus dem Schuldienst einer allerletzten Prüfungssituation aussetzen. Das Fachteam Englisch um Theresa Havermann verdonnerte ihn zu einer „Pensionseinstiegslehrprobe“, bei der seine Pensionsfähigkeit überprüft werden sollte. Mutig stellte sich der ehemalige Englischlehrer dieser Herausforderung und bekam am Ende von der Prüfungskommission mit einer Urkunde bescheinigt, dass er definitiv reif für die Pension sei. Aber auch alle anderen Teams hatten sich jede Menge Gedanken gemacht und überreichten Gobba Abschiedspräsente mit persönlichen Worten. Holger Krone (Teamleiter Feinwerktechnik) würdigte Gobbas Engagement für die Studienfahrten nach London und Christina Krieger vom Personalrat verabschiedete den Dammer mit einer selbstgeschriebenen Büttenrede. Im Laufe des kurzweiligen Nachmittags kamen nicht nur interessante Details seines Wirkens als Abteilungsleiter und Lehrkraft ans Tageslicht, sondern die anwesenden Gäste erhielten auch Einblicke in den Privatmenschen Andreas Gobba – z.B., dass er gerne segelt und früher im Handball aktiv war.
Am Ende des langen Verabschiedungstages der bereits früh morgens mit einem persönlichen Fahrservice zur Schule, einem Empfangskomitee samt Luftballons vorm Gebäude und einem dekorierten Büro gestartet war, zeigte er sich sichtlich gerührt und emotional. Ein Abschied bedeutet ja bekanntlich auch immer Loslassen…Im Fall von Gobba, bedeutet dies das Loslassen seiner Zeit an der Adolf-Kolping-Schule, an der er 1978 mit der Hochschulreife den Grundstein für seine berufliche Laufbahn legte und schließlich seit 1985 über 38 Jahre zunächst als normaler Lehrer und seit 2007 dann als Abteilungsleiter täglich ein- und ausging. Aber auch die Adolf-Kolping-Schule bedeutet dieser Abschied Loslassen. Mit Andreas Gobba geht nicht nur ein langjähriger Mitarbeiter, sondern auch jede Menge fachliches Know-How, „ein wandelndes AKS-Wiki auf zwei Beinen“, so Schulleiter Martin kleine Bornhorst in seinen Dankesworten.
Am Ende der Veranstaltung ergriff Gobba dann selbst noch einmal das Wort, um sich bei den Gästen zu
bedanken. In seiner Ansprache bilanzierte er kurz, was sich eigentlich alles hinter einer Zahl von „40 Dienstjahren“ verbirgt. In seinem Fall sind das: 120 Fortbildungen, 185 verschiedene Klassen, ca. 36.000 Unterrichtsstunden, über 6000 Schülerinnen und Schüler, mehr als 24.000 Klassenarbeiten (Tests und Abitur kommen extra) und natürlich jede Menge Dienstbesprechungen, Konferenzen, Klassenfahrten, Arbeitskreise und Elternsprechtage.
Bei dem zahlenmäßigen Abriss seines Lehrerlebens ließ Gobba zusätzliches Engagement für die Adolf-Kolping-Schule sogar noch weg. Von Jürgen Werring, dem Vorsitzenden des Fördervereins der AKS, erfuhren die Gäste, dass Gobba seit über 18 Jahren im Förderverein aktiv ist – davon 12 Jahre als Schriftführer und bis zuletzt als Beisitzer. Die im Laufe des Nachmittags durch Schulleiter kleine Bornhorst ausgehändigte Urkunde zwecks Versetzung in den Ruhestand erschien allen Anwesenden daher mehr als verdient.
Lieber Andreas, wir finden, dass du dir deine Pensionierung redlich verdient hast, wir danken dir für das schöne Beisammensein am Montag und wünschen dir für deinen Start in den neuen Lebensabschnitt alles Gute.