Teamfähigkeit ist eine soziale Kompetenz, die aus dem heutigen Berufsleben nicht mehr wegzudenken ist. Um die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11A des Beruflichen Gymnasiums Technik hierfür zu sensibilisieren hatten Sozialarbeiterin Sarah Wolke und Klassenlehrerin Nicole Susen Linda vom Schutzengelprojekt eingeladen. Die junge Frau präsentierte den Lernenden zunächst einige Informationen zu den Hintergründen des Schutzengelprojektes, anschließend durften die Elftklässler in verschiedenen Übungen und Spielen selbst tätig werden.
Los ging es mit einem Spiel, bei dem sich alle Teilnehmer ohne miteinander zu reden in luftiger Höhe nach dem Alphabet aufstellen mussten. Hierbei durfte niemand den Boden berühren/ den Stuhl verlassen. Auch Flüstern war laut Linda ein no go, deshalb musste das Experiment einmal von vorne gestartet werden. Schließlich meisterten die Schülerinnen und Schüler die Übung aber mit Bravour.
Bei der nächsten Übung durfte wieder nicht gesprochen werden. Es ging es darum, im Flur verteilte Nummern mit jeweils einem Körperteil zu berühren. Unter vollem Körpereinsatz und mit etwas Geschicklichkeit bewältigten die Lernenden auch dieses Teamtraining blitzschnell.
Schließlich wurde es etwas kniffeliger. Linda hatte den Lernenden das auch oft in Management-Seminaren durchgeführte Spiel SIN-Obelisk mitgebracht. Die Gruppe erhielt eine Geschichte und musste dazu innerhalb von 25 Minuten eine Rechenaufgabe lösen. Besondere Herausforderung: Zunächst musste das Wichtige vom Unwichtigen getrennt werden, da die Spielkarten auch allerlei irrelevante Informationen zum eigentlichen Lösen der Aufgabe enthielten. Für die 11A kein Problem – schnell einigte man sich, mit welchen Aufgaben gearbeitet werden soll und nach 14 Minuten war das Rätsel gelöst.
Beim Murmelspiel musste eine Hälfte der Lernenden den Raum verlassen, die andere Hälfte bekam eine Murmel mit der Aufgabe, diese zu behalten, es sei denn ein Gegenüber fragt nett und freundlich nach der Murmel. Der Rest der Klasse wurde dann mit dem Auftrag, die Murmel zu ergattern – egal wie – wieder in den Raum zurückgeschickt. Während einige Lernenden „arg kämpften“ und leer ausgingen, fragten andere einfach höflich und erhielten sofort das Objekt ihrer Begierde.
Zum Schluss führte Linda mit den Schülerinnen und Schülern noch ein Stuhl-Experiment durch, um die Stärke und den Zusammenhalt eines Teams zu demonstrieren. Nicht nur die Lernenden, sondern auch Sozialarbeiterin Sarah Wolke und Linda waren mit dem aktiven Vormittag rundum zufrieden.
Fotos: Sarah Wolke