Mädchen-Schwimm-AG an der AKS

Seit Mitte Mai gibt es an der AKS Lohne eine Schwimm-AG für die Schülerinnen der BVS- und BEK-Klassen. Ins Leben gerufen und umgesetzt haben sie Sozialarbeiterin Sarah Wolke und Sportlehrerin Janett Schmedes. Im Dialog mit den weiblichen Lernenden haben die beiden AKS-Mitarbeiterinnen erfahren, dass die meisten von ihnen nicht schwimmen können, dies aber unglaublich gerne lernen würden. Da reine Frauenschwimmangebote im Landkreis Vechta Mangelware sind, fackelte Sarah Wolke nicht lange und gründete eine eigene Schwimm-AG an der AKS, um die Mädchen bei ihrem Traum zu unterstützen.

Dass Schwimmen ein gutes Ganzkörpertraining ist, die Koordination fördert und dem Muskelaufbau dient ist allseits bekannt, aber darüber hinaus fördert Schwimmen auch die soziale Interaktion und baut Ängste ab. Mit Janett Schmedes, die die BEK-Schülerinnen ohnehin unterrichtet, hatte Sarah Wolke schnell eine vertrauensvolle Kooperationspartnerin für ihr Vorhaben gefunden. Auch Schulleiter Martin kleine Bornhorst zeigte sich von der Idee begeistert und gab sofort sein OK für die Nutzung der schuleigenen Schwimmhalle.

Seit dem 17. Mai 2018 findet die Schwimm-AG nun bereits regelmäßig donnerstags in der 7. und 8. Stunde statt. Rund 15 Schülerinnen sind seit dem begeistert bei der Sache und werden von ihren Betreuerinnen Wolke und Schmedes bei ihrem Vorhaben, das Schwimmen zu lernen, begleitet. Nachdem alle organisatorischen Hürden überwunden und alle Schülerinnen mit Badeanzügen versorgt waren, stand in den ersten Stunden der AG die Wassergewöhnung auf dem Programm. Da die Angst vor Wasser zu den Urängsten des Menschen zählt, war es Sarah Wolke besonders wichtig, dass sich jede Schülerin in ihrem ganz eigenen Tempo mit dem neuen Element vertraut machen kann.

Während einige bereits in der ersten Stunde im Becken herum plantschten, kostete die Wassergewöhnung andere deutlich mehr Überwindung. Dank der Hilfe von den beiden AG-Leiterinnen, die den Schülerinnen Schritt für Schritt die Angst vor dem Wasser nahmen, können sich nun inzwischen alle frei und ohne Ängste im Wasser bewegen. Einige der Schülerinnen schaffen es sogar schon eine ganze Bahn zu schwimmen. Es ist also nie zu spät seine Träume zu verwirklichen und an sich selbst zu glauben.