Kreativität trifft auf technisches Knowhow: Junge Talente zeigen mit ihren Fachpraxisprojekten, was in ihnen steckt

Der Jahrgang 13 des Beruflichen Gymnasiums Technik der AKS hatte lange auf diesen Tag hin gefiebert: Am Dienstag, 21. März war es endlich soweit. Um Punkt acht Uhr öffneten die Tore der Aula und die insgesamt acht Teams des Jahrgangs 13 präsentierten ihre mechatronischen Projekte, die sie selbstbestimmt und in liebevoller Detailarbeit in den vergangenen Wochen im Rahmen des Fachpraxisunterrichts bei AKS-Lehrer Max Holters entwickelt hatten.

Besonderen optischen Eindruck hinterließ der elektrisch modifizierte Ford-Escort von Hannes Barlage, Hinnerk Brune und Jörn Koldehoff, den sie mit einer elektronischen Fernstartung sowie einer nachgerüsteten Abgasmessung per Lambdasonde versehen hatten. Aber auch das Projekt von Thomas Miller und Julian Germer musste sich nicht verstecken. Die Beiden programmierten ein Computerspiel auf Basis von Unity und entwarfen dazu selbst gebaute Gamepads, die ein völlig neues Spielerlebnis bieten.

Auf ganzer Linie überzeugen konnten aber auch alle anderen Projekte – sowohl in Theorie als auch in der Praxis. So bauten Jan Middendorf und Rojdar Khalaf einen elektrischen Hockeytisch mit LED-Beleuchtung und Zählung des Punktestands, die Geschwister Jessica und Niklas Wilmes programmierten ein Computerspiel auf der freien Raspberry Pi Plattform, das die Besucher mit seinen kreativen Funktionen begeisterte.

Marc Kochhan entwickelte eine Bluetoothbox mit musiksensitiver LED-Beleuchtung, die nicht nur ein beeindruckendes Klangerlebnis liefert, sondern auch ein einzigartiges Lichtspektakel bietet und auf dem Abiball unbedingt einem andauernden Praxistest unterzogen werden sollte. Auch das Projekt von Christopher Leson, Niels Trennkamp und Felix Brüning eignet sich für die nächste Abschlussfeier: Sie bauten eine Mischmaschine für Longdrinks inklusive Eiswürfelmaschine.

Franziska Schröder und Erik Arlinghaus sorgten mit einem Retro-Arcadeautomaten im Stil von alten Spielhallen für Nostalgie und Freude. Lars Böckmann konstruierte einen Bierpong-Tisch mit automatischer Bierwaage. Erste Interessenten aus anderen Klassen haben bereits angefragt, ob der Tisch demnächst in der Pausenhalle zwecks Freistunden-Überbrückung aufgebaut werden kann.

Zu guter Letzt haben Jessica Perewersenko und Mahmud Kakiimian einen Drawbot gebaut, der in der Lage ist, nach Vorlage Bilder auf ein Blatt Papier zu malen. Und auch Ole Beck und Wojciech Polak konnten mit einer mechanischen Uhr samt Servomotorantrieb für Aufsehen und Begeisterung sorgen.

 

AKS-Lehrer Max Holters zeigte sich mit den diesjährigen mechanischen Projekten seiner Schülerinnen und Schüler der Klasse 13 überaus zufrieden. Die Lernenden hätten nicht nur bewiesen, dass sie über großes technisches Verständnis verfügten, sondern auch über beeindruckende Kreativität und Innovationskraft. Die Fachpraxisprojekte hätten gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler ihr theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen und dabei ihre Fähigkeiten und Talente voll ausschöpfen könnten. Er sei stolz auf seine Schüler und freue sich auf weitere herausragende Projekte in der Zukunft.

Fotos und Infos: Max Holters