Carrerabahn, Staubsaugerroboter und Smart Home – Angehende Abiturienten präsentieren Projektergebnisse

Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt, im Rahmen des Fachpraxisunterrichts bei Mechatroniklehrer Max Holters durften sich die 17 Schülerinnen und Schüler der Klasse 13 des Beruflichen Gymnasiums Technik im Rahmen ihrer Projektarbeiten in den vergangenen Monaten austoben. Bei der Auswahl der Themen gab es keine Grenzen. Lediglich unterrichtsrelevante Inhalte wie Raspberry Pi oder wahlweise Arduino mussten abgebildet und ein Bauteil aus dem 3-D-Drucker verwendet werden.

Entsprechend vielfältig fielen auch die Ergebnisse aus, die kurz vor den Osterferien an der AKS vor einem kleinen Fachpublikum vorgestellt und anschließend benotet wurden. Während in der einen Ecke des Präsentationsraumes eine Carrerabahn vor sich hin summte, sorgten der „Battlebot“ (ein autonomes Kampffahrzeug) und der App-gesteuerte Geschützturm für Gesprächsstoff auf der anderen Seite des Raumes.

Der Flipperautomat, die Styroporschneidemaschine sowie der Motion Simulator luden zu körperlicher Ertüchtigung ein.

Der Staubsaugerroboter und die intelligente Hausbeleuchtung am Beispiel eines LEGO-Modells verzauberten Smart-Home-Liebhaber.

In der mehrmonatigen Projektphase arbeiteten die Lernenden eigenverantwortlich alleine oder in kleinen Teams und erstellten neben dem eigentlichen Endprodukt auch noch eine Projektmappe, in der nicht nur Budget- und Zeitplanung dokumentiert werden mussten, sondern auch Baufortschritte und eventuelle Schwierigkeiten bei der Umsetzung.

Die Teams investierten zusätzlich zu den dafür vorgesehenen Unterrichtsstunden auch noch einen Großteil ihrer Freizeit in das jeweilige Herzensprojekt. Anstrengungen, die sich definitiv gelohnt haben, denn die Projektnote zählt gleichzeitig als Zeugnisnote im Unterrichtsfach Fachpraxis. Max Holters, der diese Projekte schon seit mehreren Jahren an der AKS durchführt, zeigte sich auch in diesem Jahr mit den Ergebnissen zufrieden und war wie immer überrascht von dem Ideenreichtum seiner Lernenden.

Während einige Projektergebnisse aufgrund kleinerer technischer Fehler noch nicht hundertprozentig ausgereift waren, lief die Präsentation z.B. bei der intelligenten LEGO-Hausbeleuchtung von Schülerin Amélie Langfermann tadellos. Langfermann hatte mithilfe von Raspberry Pi ein LEGO-Smart-Home geschaffen, das keine Wünsche für technikfreudige Hausbesitzer offen lässt. Die Schülerin konzipierte beispielsweise ein Beleuchtungssystem, das sich mittels Taster und Bewegungsmelder steuern lässt und eine Markise, die dank Regensensor automatisch einfährt. Der Clou an dem Smart-Home-Konzept: Keinerlei Energiekosten für die technischen Spielereien, da sich das Haus aus Akkus versorgt, die über eine PV-Anlage gespeist werden.

Dieser starke Praxisbezug im Rahmen des Erwerbs der allgemeinen Hochschulreife ist eine Besonderheit der Schulform „Berufliches Gymnasium Technik“. Amélie Langfermann und ihre Mitschüler aus der Klasse 13A haben den Besuch des BGT bislang jedenfalls noch nicht bereut. Für mathematisch-technisch Interessierte, die Gelerntes auch direkt in der Praxis ausprobieren und umsetzen möchten, sei der Besuch des Fachgymnasiums ideal, so der Tenor der Lernenden.

Alle relevanten Infos zum BGT gibt es hier. Anmeldungen sind bis Anfang Juni im Sekretariat der AKS möglich.

Fotos und Videos: Holters